Die Welt berichtet in ihrer online-Ausgabe darüber, dass der frühere Chef der Deutschen Bank die Seiten wechselt. Dabei wird darauf hingewiesen, dass sich inzwischen – neben der etablierten Kreditwirtschaft der Kreditinstiute – ein weiterer Markt zur Beschaffung von Finanzierungsmitteln entwickelt. Sicherlich ist das für die Kreditwirtschaft bisher noch völlig unbedeutend. Wir wagen dennoch einen Vergleich zur Entwicklung mit der Zeit, in der die Kreditinstitute – primär die genossenschaftlichen Banken und Sparkassen – gegründet wurden. Es war damals – Mitte des 19. Jahrhunderts – die Zeit der Industrialisierung, in der kleinere sowie mittelgroße Unternehmen als auch die Landwirtschaft es immer schwerer hatten, die notwendigen Finanzierungsmittel seitens der damals bereits existierenden Großbanken zu erhalten. Parallelen zur heutigen Zeit – möge sich jeder selbst ein Bild davon machen!
Auffallend zumindest ist, dass sich das bisherige klassische Bankgeschäft – so z. B. auch der Zahlungsverkehr – immer mehr auf andere Dienstleister verlagert. Im Zuge der diskutierten Abschaffung – bzw. zumindest Reduzierung – des Bargeldes steht auch in dieser Hinsicht ein weiterer bisher bedeutender Geschäftszweig der Kreditinstitute voraussichtlich vor einem gewaltigen Umbruch.